Alles fing in Halmstad an, wo ich viele Sommer lang tanzend und
malend an den schönen Stränden in Tylösand verbrachte. Hierauf folgte
Studium in Germanistik an der Universität in Lund. Und nach Lund
folgten 20 spannende Jahre in München mit Examina in Skandinavistik,
Anglistik und Amerikanistik.
Sprache ist wie Gemälde. Kommunizieren ist Bilder schöpfen. Es
ist Farbe und Bewegung. Es ist Tanz, schwebend oder leidenschaftlich.
So sind Farbe und Form immer in mir gegenwärtig gewesen, gelegentlich
in den sensuellen Wirbeln des Tanzes erlöst.
Zurück in Lund, viele Erfahrungen und zwei wunderbare Kinder reicher,
finde ich zum Malen meiner Jugend zurück. Schmerz und Trauer, Freude
und Ekstase finden in meinen Frauenfiguren ihren Auslauf. Diese
sinnliche Wesen werden es nie müde, den Betrachter aufzufordern
den Alltag loszulassen und sich über die schwerfällige Erde zu erheben.
Da meine Stärke in der Unmittelbarkeit liegt, muss die Technik
einfach sein: In Acryl zu malen macht der Abstand zwischen mir und
dem Bild so kurz wie möglich; die Gefühle sind noch heiss, wenn
sie in Form und Farbe verwandelt werden, die Bewegung ist im Fluge
festgehalten: Wenn Du dich umdrehst, sprengt die Aktrise die Rahmen,
um sich, mit zurückgehaltenem Atem, wieder einzufinden, wenn Du
ihr erneut Deine Aufmerksamkeit schenkst.
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